Erster "Grüner Salon" 2013 : Ein Wintermärchen ...
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Plakat zur Veranstaltung am 10. März 2013 |
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Obwohl es kalendarisch auf den Frühlingsanfang zuging, hatte der Winter wieder zugeschlagen. Aber trotz Kälte, Eis und Schnee kamen fast 50 Interessierte um Aleksandra und Alexander Grychtolik zuzuhören. Auch die beiden Musiker hatten sich vom schlechten Wetter nicht abschrecken lassen und hatten ihre Instrumente, zwei Cembali mit einigem Gewicht, mitgebracht.
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Hinter der Domänenscheune |
Rad im Schnee |
Ein festlich mit Kerzen geschmückter Saal war das stilvolle Ambiente für eine authentische Reise ins Barock.
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Bei der Improvisation: Alexander und Aleksandra Grychtolik |
Zur Einstimmung gab es "klassisch in Noten aufgeschriebene" Werke von Johann Sebastian Bach. Die virtuos von Aleksandra Grychtolik vorgetragene"Fantasia fis-moll" von Carl Philipp Emanuel Bach zeigte dann deutlich den Übergang von der strengen Form der Barockmusik zu einer freieren musikalischen Ausdrucksweise, die auch das Gefühlsmäßige stärker berücksichtigte.
Dann aber ging es zum Kernthema - der Improvisation:
"Die Improvisation hatte einen bedeutenden Anteil an der Entstehung der Klavierliteratur: Die aus jener Zeit überlieferten Werke, die wir heute im Konzertsaal hören, sind nur die sichtbar gebliebene Spitze eines viel größeren „musikalischen Eisberges”. Schließlich wurde damals an Cembalo und Orgel weitaus mehr improvisiert, als in Noten aufgeschrieben. Ein Musiker wurde vor allem an seinem improvisatorischen Können gemessen." (A.Grychtolik)
Eins war am Ende des Abends schließlich allen Zuhörern klar: Das Ehepaar Grychtolik hätte keine Scheu haben müssen, sich einem solchen Vergleich mit den Musikern des Barock zu stellen.
Dass die Veranstaltung bei den Gästen gut ankam, konnte man am anhaltenden Applaus und dem anschließend gut gefüllten Spendenkörbchen sehen.
(Fotos: Wolfgang Schilling, Sidney Gromnica)
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