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Karfreitag: GFF zeigte die "Johannes-Passion"

 

Johannes Passion

 

Der große Anklang, den diese Vorstellung im letzten Jahr gefunden hat, hatte die „Gesellschaft der Ferunde und Förderer Kloster Drübeck“ dazu veranlasst, auch in diesem Jahr die “Johannes-Passion” von Johann Sebastian Bach im Adelbrin-Saal der Domänenscheune öffentlich aufzuführen.

Die legendäre Aufführung des Münchner Bach-Orchesters und des Bach-Chores aus dem Jahre 1964 unter der Leitung von Karl Richter diente dem Filmpreisträger Hugo Niebeling als musikalische Grundlage, um die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen Jesus Christus und Pontius Pilatus szenisch und tänzerisch im Jahre 1991 in dramatischer Weise umzusetzen. Hierbei vermischen sich die Handlungsebenen der Gegenwart und der Zeit von vor zweitausend Jahren und zeigen so die Aktualität des Geschehens.

Im Gegensatz zu Filmaufnahmen von Musizierenden, wie man es von anderen Filmen kennt, hat Niebeling  Sänger, Tänzer und Schauspieler eingesetzt, um das Thema in eindrucksvoller Weise dem Publikum nahezubringen. Passender  Rahmen für diese Darstellung war der Dom von Speyer, der  am Ende der baulichen Renovationsarbeiten vom Filmteam genutzt werden durfte.

Dass der Förderverein mit seinem Konzept für einen außergewöhnlichen Karfreitag richtig lag, konnte man bei der Veranstaltung erleben: Hier mussten im großen Adelbrin-Saal zusätzlich zu den bereitgestellten 60 Stühlen noch weitere 30 aus dem Nebengelass geholt werden, um alle, die gekommen waren, angemessen zu platzieren. Viele der Anwesenden hatten an vorhergehenden Veranstaltungen teilgenommen und waren entsprechend motiviert.

Nach der Veranstaltung hörte man Worte, wie „Das müsste zu einer ständigen Einrichtung werden“ oder "Gibt es das im nächsten Jahr zu Karfreitag wieder ?"

Es gab dann - zu unserer Überraschung, wir mussten noch schnell ein Körbchen organisieren - spontane Spenden von vielen der bewegten Zuschauer, die meinten, dass "so etwas Beeindruckendes" nicht umsonst geboten werden könnte.

Dieser Karfreitag wird bei vielen wohl nicht so schnell in Vergessenheit geraten.

 

 

 

 

 

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