Romanikpreis 2010 im Schloss Hohenerxleben
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Schloss Hohenerxleben |
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Diesmal wurde der Romanikpreis 2010 im Schloss Hohenerxleben vergeben. Es war die sechzehnte Verleihung dieses Preises. In feierlicher Atmosphäre wurden am 16. April 2011 die neuen Preisträger - zweimal in Silber und einmal in Gold - für ihren Einsatz für das romanische Erbe und die erfolgreiche Tourismussäule „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt geehrt.
Zunächst verlieh nach einigen Grußworten Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff den Sonderpreis "Straße der Romanik" 2011 an die Initiave der Gemeinde Osterwieck, die durch einen "Ring der Synergie" ihre Gemeinde touristisch aufgewertet haben.
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Lars-Jörn Zimmer |
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Die Preisträger des Romanikpreises 2010 |
Nach einem Grußwort von Staatsministerin Cornelia Pieper wurde dann der Romanikpreis 2010, eine Stiftung der FDP, durch Lars-Jörn Zimmer, MdL, verliehen.
Im einzelnen wurde der Romanikpreis 2010 zweimal in Silber und einmal in Gold vergeben:
In Silber an ehrenamtliche Mitarbeiter von Schloss Goseck und zum zweiten an die Touristik GmbH in Ilsenburg, vertreten durch Herrn Frank Glitsch, für ihren Einsatz für den neuen Harzer Klosterwanderweg.
In Gold an Professor Matthias Puhle, Leiter des Landesmuseums Magdeburg für seine Ausstellungs-Trilogie über das Mittelalter. Eine davon war "Aufbruch in die Gothik", wo die restaurierten Stuckkapitelle aus Drübeck als eine der Hauptattraktionen gezeigt wurden, bevor es der GFF Kloster Drübeck gelang, sie museumsgerecht wieder am Ort ihrer Herkunft präsentieren zu können.
In seiner Laudatio gedachte Zimmer auch der großen Leistung von Frau Brunhilde Langelüddecke für die Romanik und ihr Umfeld. Sie hat, nach seinen Worten, das Evangelische Zentrum Kloster Drübeck zu einer Attraktion für einen sanften Tourismus gemacht, der sich - angesprochen von der geschichtsträchtigen Stimmung der romanischen Bauten - gern in den Bann der Romanik ziehen lässt.
Gerade für die GFF Kloster Drübeck, die Frau Langelüddecke ja selbst ins Leben gerufen hat, war das ein schönes Zeichen: Man erinnerte sich an aktive Mitglieder auch dann, wenn sie nicht mehr unter uns sind.
Für Frau Langelüddecke wäre der diesmalige Ort der Verleihung natürlich auch gerade recht gewesen - hatte sie ja das Ensemble von Schloss Hohenerxleben bei einer Reihe von Veranstaltungen hinzugezogen, um ihnen einen besonderen Rahmen zu verleihen. Nicht zuletzt bei der "Romantischen Nacht" konnte man schließlich Auftritte des Ensembles sehen.
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Alle Preisträger noch einmal versammelt |
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Friederike von Kosigk und das Rossini-Quartett |
Das Rossini-Quartett sorgte für die musikalische Umrahmung, zu der zum Abschluss der persische Komponist und Musiker Vahid Shahidifar hinzukam. Sein "Opus 1" - eine Komposition für Streichquartett und Santur - ein traditionelles persisches Musikinstrument - erntete zu Recht lang andauernden Beifall.
Einige machten nach Beendigung der Feierstunde von der Möglichkeit Gebrauch, sich das GCC - das Grafische Centrum Cuno - im nahegelegenen Calbe anzusehen. Hier lud einer der Preisträger des letzten Romanikpreises, Manfred Cuno, dazu ein, seine hochmoderne und leistungsfähige Druckerei zu besichtigen. Er hat den Preis des Jahres 2009 für seine Unterstützung - materiell und konzeptionell - der Sache der Romanik bekommen.
Fotos: Wolfgang Schilling