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Ausstellung Helga Heinrich - leider nicht mehr zu sehen!

Bild Heinrioch

 

Leider kann aufgrund der Corona-Pandemie die Ausstellung von Helga Heinrich nicht mehr im Galerie-Bereich des Eva-Hessler-Hauses angesehen werden, da das ganze Haus bis auf weiteres leider geschlossen bleiben muss!


Geboren 1943 in Suhl/Thüringen hat Helga Heinrich sich in vielfältiger Weise mit gestaltenden Arbeiten beschäftigt: Malerei, aber auch Architektur und Bauzeichnung gehörten zu ihrer Ausbildung. Dabei blieb sie nicht stehen – hinzu kamen Diplome in Kunsttherapie und psychologischer Beratung.


Seit 1997 war sie dann freiberuflich tätig – Beratung und Therapie, künstlerische Kurse, diverse Seminare – schließlich und nicht zuletzt kam dazu die Tätigkeit als Malerin, bei der der Einsatz von Farbe naturgemäss keine unwesentliche Rolle spielt:


Bei der Beschäftigung mit Farbe kann man sich diesem Phänomen grundsätzlich von zwei Seiten her annähern. Den einen Weg könnte man salopp mit „naturwissenschaftlich“ bezeichnen.
Isaac Newton fand bei seiner Untersuchung des Sonnenlichtes mit Hilfe eines Prismas heraus, dass sich Farben hintereinander anordnen lassen entsprechend ihrer Wellenlänge:
Rot hat eine längere Wellenlänge als Gelb. Gelb wieder eine längere Wellenlänge als Blau.
So konnte er eine Abfolge von Farben aufzeigen, die später gewaltig erweitert wurde, als man erkannte, dass das sichtbare Licht nur einen kleinen Ausschnitt dessen darstellt, was man als Strahlung bezeichnet. Ultraviolett und Infrarot gehören zum Beispiel dazu, aber auch Radiowellen oder radioaktive Gamma-Strahlung. Sie lassen sich mit der Newton’schen Methodik problemlos anordnen.
Der andere Weg ist derjenige von Johann Wolfgang von Goethe: Bei seiner Farbenlehre geht es ihm um die Wirkung über das Auge hinein in die Psyche. Dass sich die Stimmung durch Farben beeinflussen lässt, war seit langem bekannt. Goethe ordnete die Farben nicht nach der Wellenlänge, sondern psychologisch nach ihrer Wirkung an. Dass das ein erfolgreicher Weg für die Kunst war, versteht sich von selbst. Tatsachen, die den Künstlern seit Urzeiten intuitiv geläufig waren, konnte man nun systematisch erfassen und anwenden.
Nicht nur in gemalten und später fotografierten Bildern sondern auch in der Werbung machte man nun reichlich – manche sagen: überreichlich – davon Gebrauch.


Dass Helga Heinrich sich mit Goethes Farbenlehre und der Wirkung von Farben auskennt, konnte man bei der Betrachtung vieler ihrer Werke deutlich sehen, bei denen abstrakte Formgebung aber eben auch die entsprechende Farbgestaltung eine wesentliche Rolle spielen.
Das bekommt man als Künstler aber nicht geschenkt: Ein „gerüttelt Maß“ persönlicher Erfahrung im Umgang mit und Einsatz von Farben ist nötig, um damit so gekonnt umzugehen, wie es Helga Heinrich vermag. Der Einsatz von „Künstlerschweiss“ war daher unschwer zu erkennen.