Letzter Grüner Salon im Jahr 2017: "Mascha Kaléko"

 

© Sidney Gromnica / Bild: Bildarchiv Marburg

‘Ich bin ein Emigrantenkind’ - die Dichterin Mascha Kaléko - ihr Leben und ihr Werk.
Dies war das Thema des letzten "Grünen Salons" der GFF Kloster Drübeck im Jahre 2017.

In dieser neu überarbeiteten Wiederholung des Vortrags aus dem Jahre 2011 bekamen die Zuschauer noch einmal Gelegenheit, einem ganz besonderen Vortrag zuzuhören: Die Biografie von Mascha Kaléko bietet den Stoff, aus dem die großen Geschichten sind: Sie kommt aus Galizien, ihre eigentliche Heimat wird aber das Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre mit seiner aufregenden literarischen Szene.

Zur Emigration ins Exil in die USA gezwungen, schlägt sie sich mit der Familie mühsam durch. Auch später folgende Übersiedlung nach Israel führt sie wieder ins Exil.
Eines musste sie auf ihrem Weg lernen: Für einen Dichter ist seine Sprache die Heimat.
Leben und Werk – es gibt kaum eine Dichterin, wo diese beiden Dinge so eng und lebendig verknüpft sind: Biografie und Dichtung sind bei ihr untrennbar verwoben.
Aus den kurzen Lebensdaten hier kann man ersehen, dass Mascha Kaléko mit ihrem Blick für das, was einen gefühlsmäßig unmittelbar anspricht, eine wertvolle Zeitzeugin ist.

Sie ist nun eine Zeitzeugin ganz besonderer Art: Sie erreicht mit einfachen, aber treffenden Worten unser Herz; man kann so intuitiv und unmittelbar geradeaus den Spuren ihres Lebens folgen - eben einem Leben, das von der Suche nach Heimat geprägt war.

Musikalisch unterstützt wurde die Präsentation von Eva Debbeler auf dem Bajan, einem russischen Knopfakkordeon. Sie ist Preisträgerin und Schülerin von Ina Scharf an der Musikschule Goslar und begleitete die Veranstaltung auf sehr einfühlsame Art.

Es gab allerdings wieder am Ausgang ein Spendenkörbchen für die Veranstalter, um ein Teil der Unkosten abzudecken. Es war auch diesmal mehr als gut gefüllt ...

 

 

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